Über diesen Blog
Eines vorweg: ich bin kein Profi im Garten und wenn ihr auf der Suche nach einem bei mir gelandet seid, muss ich euch leider enttäuschen, dann seid ihr an der falschen Adresse. Was erwartet euch statt dessen? Ganz viel Freude, ehrliche Begeisterung, Experimentierlust und ein stetiger Wissendurst rund ums Gartenthema. Ja, im Laufe der Jahre ist dabei viel an Wissen zusammengekommen, aber den Beruf der Gärtnerin, habe ich offiziell nicht erlernt.
Bei all dem dürft ihr mich begleiten. Ich teile alle Themen mit euch, die mich beschäftigen und von denen ich glaube sie könnten euch auch interessieren. Aber ihr findet hier auch Antworten zu Fragen, die zwangsläufig austauschen, wenn man beginnt sich mit Garten, Naturgarten, Pflanzen, Artenvielfalt usw. zu beschäftigen. Ich denke, gerade dafür ist es super, dass ich selbst mal mit vielen Fragen blindlings gestartet habe, so tauchten auch bei mir vermutlich die gleichen Fragen auf, wie bei vielen anderen. Ich probiere vieles selbst aus und kann danach meine Ergebnisse und Erfahrungen mit euch teilen.
Wie ich auf den Garten gekommen bin
Seit meiner Kindheit an liebe ich die Natur, Tiere von groß bis klein, Flora und Fauna und es fasziniert mich, wie alles in Symbiose zueinander steht. Seit meiner Kindheit, habe ich ebenfalls das Gefühl, die Natur sei etwas sehr schützenswertes.
Ich bin mit einer Oma, die Selbstversorgerin ist, aufgewachsen ohne mir dessen eigentlich je so richtig bewusst gewesen zu sein. Den größten Teil meiner Kindheit habe ich dann im Schrebergarten meiner Mutter verbracht. Aber zugegeben, im fortschreitenden Alter eher um legendäre Gartenpartys unter niemands Aufsicht zu feiern.
Mit dem Gärtnern habe ich selbst aktiv 2013 begonnen. Ich hatte die erste Wohnung mit Balkon und experimentierte mit Paprika- und Erdbeersamen rum. Die kindliche Experimentierfreunde ist mir geblieben, denn ich habe gemerkt, das Gärtnern kennt keine Grenzen, wenn man verrückt genug ist, sich mit dem kompletten Kopf voraus ins Gartenallerlei zu stürzen. Und die besten Erkenntnisse gewinnt vom Ausprobieren und Beobachten.
Ein Naturgarten, die entspannteste Wahl
Einen bestimmten Satz höre ich seit ich begonnen habe zu gärtnern immer wieder, egal ob von Freunden, Fremden oder der eigenen Familie: „Das ist doch so viel Arbeit…dass du da Lust zu hast.“ Ja, es stimmt, es ist Arbeit. Aber ich mache eine bestimmte Sache, die viele andere (konventionelle Gärtner) nicht machen. Ich mache mir keine unnötige Mehrarbeit, die niemandem Nütze ist. Ich zwinge meinen Garten nicht in Muster, in die er nicht will. Wozu braucht man ernsthaft englischen Rasen, der jede Woche gemäht werden will? Ich brauche ihn nicht und die Natur auch nicht. Auch der Gärtner selbst braucht ihn eigentlich nicht. Wir müssen mal anfangen zu hinterfragen, warum der Rasen saftig grün, „Unkraut“frei (also eigentlich Vielfaltfrei) und maximal 5cm hoch sein darf. Wer hat diese Regeln geschaffen, denen sich so viele geisseln und wem ist es nütze? Die Antworten will ich mal vorwegnehmen: Niemand und Niemandem.
Ich hoffe es kommen mehr Menschen zurück zum Naturgarten und hören endlich auf den Gesetzten von Herr und Frau Niemand zu folgen. Macht es so, wie es euch und der Natur zu Gute kommt. Ich habe mich für einen Naturgarten entschieden, weil er mir und meiner Umwelt gut tut. Weil ich die Natur und alle Tierchen liebe und weiß, dass alles einen Sinn darin hat.
Von 3 zu 420qm – Vom Balkongarten zum Kleingärtner
So in etwa lässt sich mein Gärtnerwerdegang beschreiben.
Ich habe auf meinem ersten Balkon mit ca. 3qm angefangen. Parallel dazu wurde ich nach kurzer Zeit Mitglied in einem Gemeinschaftsgarten, wo ich 2 eigene Beete mit etwa 10qm Fläche hatte. Gemeinschaftsprojekte verliefen leider meistens im Sand und auch sonst war das Projekt leider sehr unbeweglich… Wir zogen um, weiter weg und in eine Wohnung ohne Balkon. Mit unfassbar viel Glück kam ich an ein Stück Grabeland mit 288qm Fläche, einer sehr alten, maroden Hütte, ohne Strom und ohne Wasser. Dafür aber mit einem riesigen Altbestand an Pflanzen. In diesem Garten habe ich so viel gelernt, konnte so viel experimentieren und die Natur beobachten. Das war mein kleines Paradies. 6 Jahre habe ich den Garten gehalten, obwohl wir nach etwa 3 Jahren in eine andere Stadt gezogen sind. Fortan pendelte ich zu meinem Paradies. Mein ganzes Herz hin an diesem Fleckchen wilden Grün. Es war eine Oase der Artenvielfalt, hier summte und schwirrte es nur so. Der letzte wilde Garten von 7. 2020 bin ich dann Mutter geworden und ganz plötzlich war es genug, ich war fertig mit diesem Kapitel und wollte ein neues. Ich beschloss den Garten in die bestmöglichen Hände zu geben, die ich finden konnte. Ich suchte 4 Monate lang und gab den Garten schließlich mit gutem Gefühl ab. In der Zwischenzeit hatten wir wieder unfassbares Glück und fanden, trotz Corona Pandemie und einem boom auf Gärten, sehr schnell einen Kleingarten und schloss nur kurze Zeit später den Pachtvertrag ab. Seit März 2021 sind wir nun also Kleingärtner und werkeln auf 420qm.
Von März bis Oktober 2022 habe ich zwischenzeitlich im Vorstand als Gartenfachberaterin gearbeitet. Hierfür konnte ich einige Weiterbildungen vom Landesverband mitnehmen und habe mittlerweile auch einen guten Überblick über die Struktur des Kleingärtnertums und gesetzliche Regelungen bekommen.
Aus Zwischenmenschlichen aber auch privaten Gründen legte ich dann aber mein Amt nieder.
2023 erwarte ich nun mein zweites Kind.
Namensfindung
Wieso Ninjoverde?
Nun, das ist eigentlich ganz einfach. Es klingt so ähnlich wie das spanische niño, also Kind und es war als phonetische Abwandlung bereits der Name von meinem kleinen Kater. Dieser lebte noch als ich meinen Kanal bei Instagram eröffnete und von dem er teil war.
Verde ist das spanische Wort für grün.
Genau genommen heißt es also grünes Kind, in leichter Abwandlung.
Da ich selbst so ein grünes Kind durch und durch bin und zudem Mutter eines solchen 2020 geworden bin, passt es also meiner Meinung nach perfekt. 🙂